Die Rabtaldirndln schauen in die Zukunft
Die Rabtaldirndln leben noch. Seit 20 Jahren gibt es sie jetzt. 20 Jahre Performerinnenleben haben ihre Spuren hinterlassen. Die Körper und der Geist sind in Mitleidenschaft gezogen. Halbzeit wird gefeiert. Aber das tun die Rabtaldirndln nicht nur, indem sie sich in den Errungenschaften und Erfolgen der letzten 20 Jahre suhlen. Nein. 20 vergangene Arbeitsjahre bedeuten noch 20 folgende. Mindestens. Noch 40 Stücke bis zur Pension. Und da niemand weiß, wie Geist und Körper sich entwickeln werden, ist es gut, vorzuarbeiten, vorzubereiten und vorauszuplanen. Die Rabtaldirndln geben also eine Pressekonferenz. Darin kündigen sie alle Projekte bis zur Pensionierung an. Wohin entwickelt sich das Theater, die Dirndln, die Welt? Die Gleichzeitigkeit aller Zukunftsvisionen stellt die Frage: Was ist vorstellbar und was nicht?
„Halbzeit“ oszilliert zwischen witzigen Rabtaldirndl-Bonmots, musikalisch abwechslungsreichen Einlagen und einer melancholischen Grundstimmung. In ihr wird klar: „Zambleiben“ ist der Wunsch aller – mit Sicherheit auch jener ihrer Fangemeinde. Mögen ihre Bitten erhört werden!
Das Resultat ist ein sehr gelungener, äußerst unterhaltsamer, aber auch nachdenklich stimmender Abend über die Halbwertszeit der Kunst.