Wir feiern eine Gegend. Die Gegend ist mehr als wir. Die war schon immer da und bleibt auch noch lange nach uns. Lediglich Spuren ritzen sich über die Jahrtausende ein. Sie formt die Menschen, ihre Erzählungen und Werthaltungen. Diese scheinen stabil, aber irgendetwas steht auch immer auf der Kippe. Die Rabtaldirndln schlagen ihre Zelte in Gosau auf, um in diese Gegend einzutauchen und die vorherrschenden Werthaltungen zu erforschen. Sie laden sich den Kompass auf ihr Handy und gehen, quasi mit einer modernen Wünschelrute, durch die Gegend. Sie versuchen zu beobachten, zu hören, was klingt, was spricht. Sie sammeln Relikte und Geschichten aus vergangenen Zeiten um Schicht für Schicht eine Lebensweise freizulegen. Sie erkennen, dass das Patriarchat in allen Strukturen steckt und das Matriarchat in der Landschaft.
Die Hosn anhobn ist nit schlecht, sonst bist nockat.
Erben tust da herinnen meistens a Arbeit.