SCHWARZE WOLLE

Exerzitien mit den Rabtaldirndln

Den Pfarrer gibt es schon lange nicht mehr im Rabtal und nachkommen wird dorthin sicher keiner mehr. Kinder und Tote gibt es trotzdem. Und getreu Ihrem Lebensmotto entwerfen Sie nun ihre eigene Religion und Ritualwelt. Es gibt die Gemeinschaft der Rabtaldirndln. Schießen, mit Speckschwarteln imprägnieren und den Hund abrichten, das sind einige ihrer Exerzitien. Die Rabtaldirndln entwerfen in einer Art Einkehrtag eine selbstständige Ritualwelt für den Abend und das ganze Leben. Sie übertragen ihr kollektives Gedankengut und produzieren damit ihre gegenkulturelle Welt. Du musst glauben! Das glauben die Rabtaldirndln. Und das üben sie ein. Denn schwarze Wollunterhosen haben sie ja lange genug getragen.

Die Produktion Schwarze Wolle wurde im brut (Koproduktionshaus Wien) urauffgeführt und war bisher an folgenden Orten zu sehen: K.U.L.M. Pischelsdorf, Galerie 5020 Salzburg, Probebühne Schauspielhaus Graz, Theater im Bahnhof Graz, Kulturverein Binoggl/Lofer, Theater am Lend/im Rahmen des bestOFFstyria Festivals Graz

Eine Koproduktion mit dem brut Wien. In Zusammenarbeit mit K.U.L.M. Pischelsdorf und WUK Wien.

„Fünf Steirerinnen tauchen tief ein in die Soße, in der sie geschwommen sind. (…) Die Rabtaldirndln setzen stark auf die unmittelbaren Äußerungen des Körpers, zum Beispiel wenn sie ihre Kräfte beim Kürbisheben messen. Eine heiße Spur zum neuen Glauben finden sie in der „Magie der Geschlechtsorgane“. Diese Art der Kulturkritik ist nicht neu, aber auch immer noch nicht unzeitgemäß.“

Der Standard

Ed. Hauswirth

Regie

Georg Klüver-Pfandtner

Dramaturgie

Die Rabtaldirndln und Ed. Hauswirth

Konzeption und Umsetzung

Andreas Semlitsch

Musik

Ulrich A. Reiterer

Video

Barbara Carli, Rosi Degen, Bea Dermond, Gudrun Maier und Gerda Strobl

Schauspiel